Gedanken – Der Versuch ihrer Charakterisierung

Harald Schmidt meinte mal, dass „Gedanken unhöflich sind. Sie kommen ohne anzuklopfen.“

Und so ist es auch. Sie kommen stündlich, minütlich, sekündlich. Es sind alle Arten von Gedanken dabei. Welche die wiederkommen, welche die direkt wieder gehen. Es sind gute und schlechte Gedanken dabei, nützliche, weniger nützliche und die, die man nicht braucht bzw. gebrauchen kann. Manche sind hartnäckig, mit einigen können wir überhaupt nichts anfangen.

Ich bezeichne mich als kreativen Menschen, dem die eigenen Gedanken und auch die von fremden Menschen nicht egal sind. Grundsätzlich möchte ich jedem Gedanken auf die Spur kommen. Was ist der Auslöser, woher kommt dieser Gedanke jetzt? Lässt sich aus einem Gedanken vielleicht mehr machen?

Gedanken können uns fesseln, deprimieren, uns Flügel verleihen – kurz, sie bestimmen unsere Stimmung. Gedanken sind auch zeitübergreifend. Sie beschäftigen sich mit der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der Zukunft.

Gedanken sind die Basis von Ideen, der Weiterentwicklung von Gesellschaften, Menschen und deren jeweiliger Persönlichkeit. Sie können aber auch Rückschritt und Stillstand bedeuten.

Die meisten der ca. 60.000 Gedanken die ein Mensch täglich hat, finden im Unterbewusstsein statt. Viele davon wiederholen sich. Es ist also unmöglich, alle Gedanken versuchen zu erfassen und ihnen nachzugehen. Gedanken bzw deren Umsetzung entscheidet über Glück, Freude, Leid, Trauer, Spass, Erfolg.

Ich freue mich persönlich über die Vielzahl von Gedanken. Egal ob bei mir oder bei anderen Menschen. Denn keine Gedanken würden eine Leere bedeuten.

Täglich neue Gedanken entdecken, sich auch mal von ihnen treiben lassen. Mit ihnen in die Zukunft reisen – die Vergangenheit als Schatz
im Gepäck. Das nenne ich leben!
© Gabriele Ende, (*1950), deutsche
Lyrikerin und Autorin
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3 Antworten zu Gedanken – Der Versuch ihrer Charakterisierung

  1. gedankenfest schreibt:

    60.000 Gedanken an einem Tag? Wow. Das ist viel. Der Tag hat 86.400 Sekunden. Die Gedanken dominieren uns, ganz klar.

    Und du hast toll beschrieben, was sie alles können. Uns glücklich machen, uns traurig machen, uns anregen, motivieren etc.

    Ich habe mal ein schönes Zitat gelesen: Es sind Träumer, die die Welt verändern.

    Und Träume sind am Ende auch nur Gedanken.

    • polarfuchs1966 schreibt:

      Ja, in der Tat sind es die Träumer, die die Welt verändern. Nur leider trauen es sich nicht so viele, es umzusetzen;) Das scheitert ja schon bei vielen im kleinen Rahmen im privaten Umfeld.

      Natürlich ist die Aufzählung dessen, was Gedanken können, nicht vollzählig. Ich denke, sie können eine ganze Menge mehr.

  2. maskenmaedchen schreibt:

    „Denn keine Gedanken würden eine Leere bedeuten.“
    Genau. Ich finde, du hast das sehr schön geschrieben. Was wären wir schon ohne Gedanken? Wir würden nicht richtig leben, nicht fühlen, empfinden, sehen, spüren, lachen, weinen, da wäre nichts …

    Diese Zahl ist schon eindrücklich 60’000 Gedanken, zumal ich auch noch gerade herausgefunden habe, dass ein Tag 86’400 Sekunden hat 😉

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